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Fernsehserie zur Spieltherapie: Caroline Link drehte 8 Folgen, Titel: SAFE

Ich sehe was, was Du nicht siehst…und das ist SAFE
Ein aktueller Medienhinweis

Curd Michael Hockel
Auf der 5.Fachtagung des schulenübergreifenden Berufsverbandes der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und- Therapeuten (bkj) im März 2009 wurden die Gemeinsamkeiten der vertretenen Schulrichtungen illustriert. Ein Bericht unter dem treffenden Tagungs-Titel „Ich seh etwas, was Du nicht siehst…" (Gahleitner u.a.: 2011) ist noch heute lesenswert. Neben vielen qualifizierten Einzelbeiträgen war eine besondere Plenarveranstaltung die Videopräsentation eines Ausschnittes aus einer laufenden Therapie, die sodann aus den unterschiedlichen Fachrichtungen der Psychotherapie durch Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten beschrieben und fortführend bedacht wurde. Dieser Fall „Benni", den die Augsburger Therapeutin Hildegard Steinhauser erfolgreich behandelte, wurde von mir, mit ihrem Einverständnis, als „Paul" benannt, und als Ausgangspunkt für den Leitfaden für eine Gesamtdarstellung spieltherapeutischer personzentrierter Kinderpsychotherapie genommen (Hockel, 2011).
Hier beginnt eine beeindruckende und bisher einmalige Chance: Eltern können normalerweise nicht sehen, wie ihren Kindern beim Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten geholfen wird. Aber als die mit Kindheit und deren Schwierigkeiten sich interessiert auseinandersetzende Meisterin des Kinofilmes Caroline Link sich der Frage zuwandte, ob und wie diese berechtigte öffentliche Neugier mit ihrem Medium befriedigt werden könnte, hat sie eine Fernsehserie geschaffen, die dies nun ermöglicht. „Jonas" (8 Jahre) ist eines von vier Kindern/Jugendlichen („Ronja", 6 Jahre, „Nellie", 15 Jahre, „Samuel", 15 Jahre), deren Not durch Schauspieler unter Caroline Links behutsamer Regie nun spieltherapeutisch behandelt wurde. „Katinka Engels" (Judith Bohle)  und „Tom Bauer" (Carlo Ljubek) sind die Therapeutendarsteller, denen zugesehen werden darf und die aus einem Mosaik von realen Interventionen aus Sabine Weinbergers (2015, 6.Auflage) und meiner Berufserfahrung das Bild von SPIEL- und GESPRÄCHSTHERAPIE entstehen lassen können, das sonst nur fachintern bei Supervisionen von Videodokumentationen sichtbar wird.
Ab sofort hat das ZDF diese Fernsehserie über personzentrierte Spieltherapie, die Caroline Link gedreht hat, in seiner Mediathek: unter dem Titel „SAFE" wird der personzentrierte Ansatz der Spieltherapie und Gesprächspsychotherapie mit Kindern und Jugendlichen schauspielerisch verdeutlicht. Es ist eine Serie mit 8 spannenden Folgen, die ich nicht zu versäumen empfehle; sie wird in ZDF NEO im NOVEMBER 2022 gesendet werden, je zwei Folgen an einem Abend, die ersten beiden am: Folge 1: Dienstag, 8. November 2022, 20.15 Uhr und Folge 2: Dienstag, 8. November 2022, 21.00 Uhr
Eine ausführliche Information dazu stellt das ZDF zur Verfügung:

https://presseportal.zdf.de/pressemappe/safe

Dass der Titel SAFE dazu führte, dass mir bereits mehrfach gesagt wurde: „Ich kenne diesen Ansatz von Brisch…", hatte ich vorhergesehen und Caroline Link darauf hingewiesen. Sie hatte sich jedoch auf den Titel festgelegt, und ich bin inzwischen auch sehr einverstanden damit, denn Brisch (2013, 5.Auflage) verfolgt mit seinem kleinen Buch dieses Titels quasi eine ergänzende Absicht: die ersten Personen, die sich verantwortlich für die Qualität von Kindheit wissen, sind die Eltern und nicht die Therapeuten. Ein „Führerschein" fürs Eltern-werden ist ja wirklich eine erstrebenswerte und viel Frohsinn ermöglichende Entwicklung. Zwei weitere Hinweise möchte ich geben: Auch für Eltern haben Sabine Weinberger und Helga Linder (2020) Anregungen geschrieben darüber, wie wir spielend zu Gesundheit, Glück und innerer Balance finden. Und für den Kollegenkreis hat Jofer-Ernstberger (2018) Zugänge zur spieltherapeutischen Lehrkunst aufgeschrieben.  
Literaturangaben:
Gahleitner/Fröhlich-Gildhoff/Wetzorke/Schwarz (Hrsg. 2011) Ich sehe was, was Du nicht siehst… Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Perspektiven in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Stuttgart: Kohlhammer
Hockel (2011) Personzentrierte Kinderpsychotherapie. Eine Einführung mit Falldarstellung, München Basel: Ernst Reinhardt
Weinberger (2015, 6. Überarbeitete Auflage) Kindern spielend helfen – Einführung in die personzentrierte Spielpsychotherapie, Weinheim und Basel: Beltz Juventa
Brisch (2013, 5.Auflage) SAFE – Sichere Ausbildung für Eltern. Sichere Bindung zwischen Eltern und Kind Stuttgart: Klett-Cotta
Weinberger/Lindner (2020) Faszination Spiel. Wie wir spielend zu Gesundheit, Glück und innerer Balance finden, Wiesbaden: Springer Fachmedien
Jofer-Ernstberger (2018) Personzentrierte Spieltherapie lehren – Zugänge zu einer spieltherapeutischen Lehrkunst Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren GmbH.



Am 25.6.2016 wurde mir auf der 6.Internationalen Fachtagung für personzentrierte Psychotherapie der
VIRGINIA AXLINE PPREIS für die Anerkennung meines Lebenswerkes im Dienst personzentrieret Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie verliehen.

Aktuelle Fortbildungsangebote sind dort zu finden: Fortbildungsangebote


In den Literaturhinweisen kann es übersehen werden, dass eine
Zusammenfassung meiner Erfahrungen in der Kinderpsychotherapie erhältlich ist:

 

Hockel, C.M. (2011) Personzentrierte Kinderpsychotherapie - Eine Einführung mit Falldarstellung, München: Reinhardt Verlag

Aus der Kundenrenension auf amazon.de:
" 5.0 von 5 Sternen Kinderpsychotherapie wunderbar anschaulich erklärt 10. Mai 2013
Von M. Ramjoué

Das kleine Buch bietet zunächst eine aufregende Falldarstellung: Paul gerät in schulische Not, weil er zu unruhig ist? Oder weil sein Vater gerade an Krebs stirbt? Weniger wichtig als die Entscheidung über die Diagnose ist die Frage, wie dem 10 jährigen Buben geholfen werden kann – und dies wird so beschrieben, als sei man dabei. Der sehr erfahrene Psychotherapeut ermöglicht den Lesenden, was sonst nie möglich ist: eine ganze Kinderpsychotherapie anschaulich mit zu vollziehen.

Zugleich werden jeweils erläutert aus welchen Gründen der Therapeut wann was tut – und diese Klärungen sind nicht lange Theorien, sondern verständliche Veranschaulichungen. Im zweiten Teil wird dann die unverzichtbare Theorie eines achtungsvollen psychotherapeutischen Umgangs mit Kindern und Jugendlichen in 10 Schlagwortkapiteln gegeben. Der Autor spricht von personzentrierter Psychotherapie – meiner Auffassung nach kann dies jedoch sowohl tiefenpsychologisch, wie verhaltenstherapeutisch wahr sein: „Psychotherapie wirkt umso störungsspezifischer, je personzentrierter sie ist“ lautet der letzte Satz des lesenswerten Lehrbüchleins."


 

Und die Zusammenfassung der Überlegungen zum Grenzen setzen ist auch erschienen in einem sehr empfehlenswerten Sammelband:

Hockel, C. M. (2011).Grenzsetzungen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. In Wakolbinger C., Katsivelaris, M., Reisel, B., Naderer, G., Papula, I. (Hrsg.), Die Erlebnis- und Erfahrungswelt unserer Kinder - Tagungsband der 3. Internationalen Fachtagung für klienten-/personenzentrierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (S. 143-180). Norderstedt: Books on Demand GmbH.

 

Im Jahr 2011 feierte die Europäische Föderation der Berufsverbände von Psychologen, EFPA (http://www.efpa.eu/ ) ihr dreißigjähriges Bestehen in Istanbul. Als Gründungspräsident (1981-1982) freute mich die Berichterstattung über die ersten dreißig Jahre in:

Freemann, R. P. J., Steyart, S. (2011). The History and Organisation of the European Federation of Psychologists' Assoziations (EFPA). In Richard P. J. Freemann (Guest Editor), European Psychologist (Bd. 16 / 2, S. 90-99). Göttingen: Hogrefe.

Bei Freemann & Steyart (2011) wird der Entwurf von Grundsätzen für diese Psychologenplattform angesprochen - dieser ist nachlesbar in:

Hockel, M. (1983). Was ist und was kann ein Psychologe ? Mit einem Entwurf für Grundsätze der EFPPA. In Berufsverband Deutscher Psychologen (Hrsg.), Report Psychologie (Bd. 8H3, S. 6-12). Bonn: BDP- Selbstverlag.
In diesem Zusammenhang vielleicht eine kleine Anmerkung: Alle Veröffentlichungen jener Zeit machte ich nur mit dem Namen "Michael Hockel".

 
 
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